Diplomarbeiten aus dem
BreastCancer Care 🎗
Ausgangslage:
Brustkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung weltweit und die verbreitetste bei Frauen. Aufgrund guter Therapieoptionen ist die Mortalität relativ gering, mit Ausnahme von triple-negativen Brustkrebspatientinnen. Allerdings kommt es auch durch Anwendung herkömmlicher Therapien vermehrt zu Resistenzbildung und/oder starken Nebenwirkungen, was zur Therapie-Reduktion oder zum -Abbruch führt. Die Entwicklung alternativer Therapieansätze ist daher von großer Bedeutung. Es konnte bereits gezeigt werden, dass ein Naturstoff Derivat (MF-15) aus dem vietnamesischen Käseholzbaum, antiproliferative Wirkung auf das hormonabhängige Prostatakarzinom hat. Auf Grundlage dieser Entdeckung wird vermutet, dass die Substanz auch in Brustkarzinomzellen zu ähnlichen Effekten führt.
Ziel:
Es soll der zeit- sowie konzentrationsabhängige Effekt des Naturstoff-Derivats MF-15, sowie strukturell ähnlichen Substanzen, in Brustkarzinomzellen getestet werden. Weiteres soll durch Kombinationstherapie von benzylierten Dihydrogenchalkonen mit bereits zugelassenen Chemotherapeutika eine Dosisreduktion und eine damit verbundene Verringerung der Nebenwirkungen erzielt werden.
Umsetzung:
Diese Diplomarbeit wird in enger Zusammenarbeit mit meiner Kooperationspartnerin Petra Huber-Cantonati, Ph.D., MSc von der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg durchgeführt. Zwei Brustkrebszelllinien, MCF-7 und MDA-MB-468, werden kultiviert, um die proliferationshemmende Wirkung des Naturstoff-Derivats MF-15 und strukturell ähnlicher Substanzen in Kombination mit zugelassenen Chemotherapeutika zu testen. Die Zellviabilität wird mittels eines Resazurin-basierten Fluoreszenz-Assays bestimmt, und die Ergebnisse in GraphPad Prism ausgewertet sowie interpretiert.
Team: Viktoria Marie Versnik
Projektbetreuung: Prof. Dipl.-Ing. Dr. Richard Podolan