Diplomarbeiten aus dem
Interaktionsfähiges Trackingsystem für Industrieroboter
Klasse: 5AHET
Virtual-Reality schafft bereits in vielen Bereichen der Technik, Medizin und im Entertainment neue Möglichkeiten zur Simulation nicht vorhandener Räume oder Welten. Um jedoch dem Anwender ein möglichst realistisches Erlebnis zu bieten, benötigt es zusätzlich zur VR-Brille ein haptisches und physikalisches Feedback der Umgebung.
Ziel unseres Projekts war die Umsetzung eines Flugsimulators, welcher dem Piloten in Kombination aus VR-Brille und Roboterarm ein reales Flugerlebnis suggerieren soll. Durch das Tracking der Hände des Benutzers mittels einer speziellen 3D-Kamera kann der Roboter aktiv und in Echtzeit auf jede Bewegung reagieren. Auf dem Roboter ist eine Schalttafel montiert, auf der sich drei Schalter befinden. Will der Pilot nun einen bestimmten der rund 200 Schalter betätigen, die er im Cockpit über seine VR-Brille sieht, so fährt der Roboter mit der Schalttafel genau an die Stelle, an die der Pilot greift, um den Schalter zu betätigen. Dieses Konzept schafft die Möglichkeit, dem Piloten unbeschränkt viele Instrumente im Cockpit an verschiedenen Punkten zur Verfügung zu stellen.
Aufgrund der räumlichen Nähe des Industrieroboters zum Menschen steht die Sicherheit an erster Stelle. Um den Anforderungen der umfangreichen Sicherheitsstandards gerecht zu werden, wird deshalb ein kollaborierender Roboter verwendet. Dieser hat mithilfe einiger Sensoren die Möglichkeit, drohende Kollisionen mit Objekten oder Menschen zu erkennen und im Bruchteil einer Sekunde seine Bewegung zu stoppen.