Diplomarbeiten aus dem
TOP SPEED Formel 1 Getriebekomponenten
Tobias Altenberger, Vishal Karwasara Chander, Alexander Pertiller
Aufgabenstellung
Der Inhaber der Firma „TOP SPEED“, Herr Ingo Gerstl, ist ein erfolgreicher Rennfahrer und Rennteambesitzer. Wie viele weitere Teambesitzer im Privatmotorsport ist er mit dem Problem konfrontiert, dass viele Fahrzeugkomponenten, vor allem im Bereich des Antriebstranges, eine geringe Lebensdauer aufweisen. Die zu Reproduktion benötigten Fertigungszeichnungen sind nur zum Teil vorhanden, weswegen diese für einen Synchronring, eine Schaltgabel und die Eingangswelle erstellt werden sollen. Um zusätzlich die Kosten und den Zeitaufwand, welche durch das häufige Wechseln der Komponenten hervorgerufen werden, zu verringern, soll versucht werden, eine Optimierung der Getriebeeingangswelle durchzuführen.
Realisierung
Dazu soll zuerst eine ausführliche Werkstoffanalyse erfolgen, um die exakte Werkstoffzusammensetzung ausfindig machen zu können. Aus diesen Daten soll
darauffolgend eine Berechnung der Welle resultieren. Anschließend sollen mit den aus einer 3D-Vermessung erhaltenen Daten, entsprechende 3D-CAD Modelle und die
dazugehörigen Zeichnungen erstellt werden. Die Fertigung der Bauteile stellt das Ende der Arbeit dar.
Ergebnisse
Aus der Werkstoffanalyse, welche einerseits aus der Härteprüfung und andererseits aus der Funkenspektrometrie besteht, geht hervor, dass der Werkstoff von einem anderen Hersteller als zunächst angenommen stammt. Es konnte jedoch, durch Vergleichen der Ergebnisse mit dem Stahlsortiment von Aubert & Duval, ein Werkstoff mit ähnlichen Eigenschaften ausfindig gemacht werden. Dadurch konnte eine überschlagmäßige Berechnung erfolgen. Die Modellerstellung aller Bauteile erfolgte größtenteils durch die Ergebnisse einer 3D- Vermessung, wobei fehlende Maße mit diversen Messmethoden in der Schule ergänzt wurden. Da werkstoffseitig keine Erhöhung der Lebensdauer möglich
war, wurde als Lösung eine Wolframkarbidbeschichtung erarbeitet, da diese die Reibwerte erheblich senken, wodurch die Oberflächenbelastung abnimmt.