Aufgabenstellung
In der alpinen Forstwirtschaft ist die Arbeit im Wald von schwerem körperlichen Einsatz geprägt. Bei Rücke-Arbeiten mit Forstseilwinden muss das schwere Stahlseil per Muskelkraft oft in unwegsames Gelände gezogen werden. Um ein ergonomisches Arbeiten zu ermöglichen, soll eine Universal-Hilfswinde mit Kunststoffseil entwickelt werden.

Realisierung
Ein Kunststoffseil wird mit einer Seilumlenkrolle doppelt in den Arbeitsbereich hinaufgezogen. Das eine Ende ist an der Hilfswinden-Trommel angebracht und das andere am zu ziehenden Stahlseil. Die Hilfswinde kann per Funk in zwei Modi geschaltet werden. Im „Freilaufmodus“ kann das Seil ohne Betätigen eines Schalters, mit der reinen Muskelkraft
abgespult werden. Im „Aufspul-Modus“ kuppelt die Kupplung der Hilfswinde ein und das Kunststoffseil wird aufgespult.  Das Seil wird über einen Seilturm ausgeworfen, welcher 360° drehbar ist. Der Turm und die Seiltrommel sind jeweils abnehmbar. Somit ist eine schnelle Demontage des Aufbaus möglich. Damit beim ruckartigen Anziehen per Muskelkraft, die Trommel nicht unnötig nachläuft, wird sie an der Trommelfläche gebremst.

Ergebnisse
Die Berechnung und Konstruktion lieferten ein sehr gutes Ergebnis. Das hatte zur Folge, dass die Winde auch gebaut werden kann. Die Kostenrechnung überstieg das Budget, was auf die hohen Fertigungskosten für ein Einzelstück zurückzuführen ist. Die Risikoanalyse ergab, dass die Maschine sicher konstruiert wurde und kleinere Gefahren mittels Hinweisen und Vorschriften verhindert werden konnte.