Jugend Innovativ: Gewinner in der Kategorie Design
Das von Paola Kollau und Clemens Neudorfer, Maturanten der Abteilung Bautechnik, entwickelte Projekt ‚Klein Venedig‘ wurde beim 34. Bundesfinale von Jugend Innovativ, Kategorie Design, mit dem ersten Platz ausgezeichnet.
Die Entwurfsideen von Paola Kollau und Clemens Neudorfer sollen als Denkanstoß für eine neuartige Herangehensweise an das Projekt „Neubau Gasthof Goldener Anker“ in Unterach am Attersee fungieren. Bei der Entwicklung des Gebäude-Komplexes und dessen Umgebung war es entscheidend, dass der Entwurf eine Symbiose mit der Geschichte der Gemeinde darstellt. Die Architektur musste in enger Verbindung mit dessen Standort stehen: Viktor Kaplan, Gustav Klimt und der Begriff ‚Klein Venedig‘ waren maßgebliche Impulsgeber.
Entstanden ist ein einzigartiges Bauwerk, das die Wasserflächen des Attersees harmonisch in die Gestaltung integriert. Die optische Leichtigkeit, die den Blick auf das Wasser und die Berge sowie Bereiche für Kultur - Indoor wie Outdoor – zulässt, soll eine ganz besondere Atmosphäre erzeugen.
Projektbeschreibung:
Die Grundidee für das Gebäude ist auf die Form einer Turbine zurückzuführen. Inspiration dafür war die Kaplan-Turbine, die von Viktor Kaplan, der in Unterach am Attersee gelebt hat, erfunden und entwickelt wurde. Die Streben des Gebäudes spiegeln die Form und die Bewegung von Turbinenblättern wider und das Gebäude wächst dadurch förmlich aus dem Attersee. Zusätzlich fungieren die Streben als Beschattung. Um die Atmosphäre des Attersees spürbar zu machen, entschied man sich, den einmaligen Ausblick einzufangen und das Wasser rund um das Restaurant sowie den Veranstaltungsbereich in das Projekt einfließen zu lassen.
So kam der Gedanke, ein fast schwimmendes Gebäude mit Bootsanlegestellen zu errichten. Diese Idee greift auch die frühere Bezeichnung Unterachs als 'Klein Venedig' auf. Der Innenraum mit eindrucksvollen Ausblicken in die Umgebung bietet den Gästen auf zwei Etagen viel Platz. Warme, goldorange Farbtöne nehmen Bezug auf den untrennbar mit dem Attersee verbundenen Maler Gustav Klimt und schaffen gleichzeitig ein einzigartig harmonisches Ambiente. Für Veranstaltungen unter freiem Himmel schwebt eine kreisförmige Bühne direkt über dem Wasser. Das Publikum sitzt in einem eigens gestalteten Bereich gegenüber.
Projektteam: Paola Kollau, Clemens Neudorfer
Projektbetreuer: Prof. Arch. Dipl.-Ing. Bernhard Kurzweil
Die Visualisierung von „Klein Venedig – Unterach am Attersee“ ist unter gleichem Namen auf YouTube, durch das Scannen des QR-Codes oder mit dem nachstehenden Link abrufbar.