Architekturwettbewerb nahtSTELLE 18
Der diesjährige Wettbewerb fand unter dem Titel nahtSTELLE18 statt: Die nahtSTELLE zwischen Wasser und Land in unmittelbarer Nähe zum Steinhaus von Günther Domenig soll neu definiert und ein attraktiver, inspirierender Ort am Wasser geschaffen werden. Eine Anlegestelle, die mehr zu bieten hat, als eine angenehme Umgebung für das Warten. Sie soll ein Anziehungspunkt am See werden und die Aufenthaltsqualität durch die Nähe am See verbessern.
Uns war es wichtig, dass wir eine offene Struktur entwerfen, die mit dem dekonstruktiven Stil des Steinhauses harmoniert und trotzdem den geforderten Ausschreibungsbedingungen entspricht. Entstanden ist ein Bereich, der durch geknickte Stützen begrenzt ist. Im hinteren Teil sind die Stützen in Form eines Halbkreises angeordnet, um einen geschützten Bereich zu schaffen, in dem sich eine Sitzbank befindet. Um den Sonnen-, Regen- und Windschutz zu gewährleisten, wird dieser mit einem wasserundurchlässigen Textil überspannt und zwischen die Stützen werden Glasscheiben gesetzt. In Richtung See wird der Abstand zwischen den Stützen immer weiter, um so den nahtlosen Übergang zum See zu bilden. Im vordersten Teil der Konstruktion sind wellenförmige Sitzstufen angeordnet, die sich zum See hin immer weiter absenken. Die Sitzstufen bieten den Besuchern Platz zum Entspannen und zum Warten.
Von 104 eingereichten Projekten wurden die besten 20 zum Finale eingeladen. Am Donnerstag, dem 12. April 2018, machten wir uns mit dem Zug auf den Weg nach Spittal, um in der FH Kärnten unser Projekt vorzustellen. Um 14 Uhr begannen die Projektpräsentationen. Anschließend wurde uns das Sozialprojekt mzambaHALL der FH Kärnten vorgestellt. In Mzamba, einer Region in Südafrika, wurde mit ehrenamtlichen Helfern und gemeinnützigen Mitteln eine Schule errichtet. Davon wurden 4 Räume von Lehrenden und Studierenden der FH Kärnten geplant und umgesetzt.
Am nächsten Morgen ging es dann zum Steinhaus von Günther Domenig in Steindorf am Ossiacher See. Dort fanden die Bekanntgabe der Juryergebnisse und die Preisverleihung statt. Unser Projekt befand sich zwar nicht unter den Siegerprojekten, aber die Jury gab uns bekannt, dass unser Projekt mit dem 6. Platz gewürdigt wurde.
Projektteam:
Julian Hangöbl
Lukas Petautschnig
Bernhard Salchegger
Projektbetreuer:
Prof. Bmstr. Mag. arch. Michael Menschhorn